Bis auf 937 Meter ging es auf steilen, schmalen Trails für die Junioren zunächst ein Stück die Nordkette hinauf, dann wieder hinab und über die Innbrücke zurück in die Stadt. Vor dem „Goldenen Dachl“, dem Wahrzeichen Innsbrucks, lieferten sich die Athleten den Schlusssprint auf einem etwa 200 Meter langen, künstlichen Trail. Auch diese WM-Strecke ist wieder sehr selektiv und schwer mit steilen Rampen und schmalen, technischen Trails. Die 70 startenden Athleten sind zwischen 17 und 19 Jahre alt.
Uganda führt zu Beginn des Rennens, auf dem dritten Platz positioniert sich der 18-jährige Lukas Ehrle aus Deutschland. Am höchsten Punkt des Rennens überholt der Schweizer Matthieu Bührer zunächst Mervan Haykir aus der Türkei und dann auch den Deutschen Ehrle, der in der leicht welligen Bergab-Passage wertvolle Zeit verloren hat. Ein spannender Kampf um die Medaillen beginnt beim Lauf bergab (insgesamt 374 negative Höhenmeter), der Schweizer setzt sich an die Spitze mit acht Sekunden Vorsprung.
Matthieu Bührer drehte sich noch ständig zu seinen Verfolgern um. Auf dem flachen Abschnitt in der Stadt ziehen die Ugander, die in diesem Terrain besonders stark sind, an dem Schweizer vorbei. Am Ende siegt James Kirwa (UGA), sein Teamkollege Hosea Chemutai läuft als Zweiter über die Ziellinie. Der Schweizer Matthieu Bührer gewinnt Bronze. Auf Platz vier läuft Lukas Ehrle (GER). Platz 25 sichert sich Maximilian Meusburger, der beste Österreicher dieses Rennens.
Die Teamwertung gewinnen die Schweiz, Silber geht an Team Frankreich und Bronze an Spanien. Das ist die erste Medaille für das spanische Team in Innsbruck-Stubai. Die Ausrichter der nächsten Weltmeisterschaften im Berglauf und Trailrunning 2025 gelten als eine der führenden Berglauf- und Trailnationen, konnten aber erst jetzt abliefern.