Leonard Chemutai aus Uganda setzt sich in einem spannenden Mountain Classic in und um Innsbruck nach 15 Kilometern vor dem Kenianer Ombogo Kiriago Philemon und dem überraschenden Deutschen Filimon Abraham. Vertical-Weltmeister Patrick Kipngeno wurde Fünfter. Bester Österreicher wurde wie schon im Vertical Martin Mattle auf dem 57. Platz.
Auch das vorletzte Rennen der World Mountain and Trail Running Championships in Innsbruck-Stubai hatte wieder viel Spannung und viele Wendungen zu bieten. Isaac Kisbet aus Uganda enteilte dem Feld bald nach dem Start, ist das Rennen aber viel zu schnell angegangen und wurde schnell wieder durchgereicht. In der Folge entwickelte sich ein Drei-Länder-Dreikampf zwischen Uganda, Kenia und Deutschland. Im ersten Downhill zurück nach Innsbruck setzte sich der Deutsche Filimon Abraham an die Spitze, dann holte ihn Ombogo Kiriago Philemon ein. Abraham konnte am zweiten Anstieg zu Beginn noch mitgehen, dann musste er den Kenianer aber ziehen lassen. Wenig später zog auch Chemutai vorbei und so wurde es wieder ein afrikanisches Duell um den Titel, das Chemutai mit einer starken Leistung für sich entscheiden konnte.
Filimon Abraham aus Deutschland hatte die ganze große Sensation vor Augen, konnte am Ende mit den Afrikanern nicht ganz mithalten aber den sensationellen dritten Platz ins Ziel bringen – noch vor Eliud Cherop (UGA)vor Vertical-Weltmeister Patrick Kipngeno, vor Alejandro Garcia (ESP/6.) oder auch Josphat Kiprotich (KEN/7.)
Für die Österreicher ist es nicht nach Wunsch verlaufen. Manuel Innerhofer, der nach dem Vertical viel vor hatte, stürtzte nach knapp sechs Kilometern, erlitt eine Platzwunde am Kopf und musste genäht werden. Martin Mattle wurde als mit 9:16 Minuten Rückstand 56., Martin Enzenberger 62. (9:52 Minuten).